Wie vielen Kunden wurde mir von der Telekom ISDN gekündigt. Die neue VoIP-Telefonie funktioniert am Telekom-Router Speedport W724V ironischerweise erstmal nur mit Analog- und DECT-Telefon.
Zum Anschluss eigener VoIP-Telefone gibt es nun mehrere Möglichkeiten:
VoIP-Telefon anstatt der Telefonie-Funktion des Routers - siehe hier: Die Registrierung geht direkt über tel.t-online.de mit dem Email-Benutzernamen und Passwort.
Smartphone: Die HomeTalk App der Telekom erlaubt einen gleichzeitigen Betrieb von Telefonie über Router und über die App. Off-Topic: Über die Qualität der App sage ich nur die Schlagworte Absturzgefahr und Klingelton aus den 90ern.
Die HomeTalk-App bietet eine SIP-Logging-Funktion, über die Zugangsdaten für die Konfiguration eines eigenen VoIP-Telefons abgelesen werden können, nämlich: Registrierung an tel.t-online.de mit User +49xxxx (eigene Telefonnummer mit +49) und Auth-Username anonymous@t-online.de. Das Passwort kann leer bleiben oder zufällig gewählt werden, z.B. ein Leerzeichen. Der STUN-Server stun.t-online.de ist optional.
Option 3 funktioniert potentiell auch über ein VPN. Warum Option 3 schlecht dokumentiert ist, bleibt ein Rätsel. Vielleicht sollen so die eigenen VoIP-Telefone verkauft werden.
Nachtrag, 26. April 2015: Die angepriesene "HD-Sprachqualität" verwendet den Codec G.722. Es lohnt sich also das VoIP-Telefon so einzustellen, dass bevorzugt G.722 verwendet wird, danach PCMA aka. aLaw aka. G.711a. Das häufig voreingestellte µLaw ist eher in den USA, Japan und anderen Ländern der Standard.